Nach den guten gemeinsamen Erfahrungen aus dem Vorjahr fahren Jan, Malte und Bjoern diesmal gemeinsam im VW-Bus mit Anhänger nach Rumänien. Mit gut vorbereitetem Kartenmaterial und GPS geht es schon Sonntags los. Das Wetter ist perfekt. Die Teams diesmal jedoch erheblich ehrgeiziger als letztes Jahr. Ein Schweizer und ein Münchner Team verfolgen das Punktesammeln mit großem Aufwand. Alle sind mit GPS ausgestattet, kommunizieren untereinander per Helm-Funk und Planen Ihre Tagesetappen akribisch.
Wir haben unser Material anhand der Checkpoint-Nummerierung von letztem Jahr vorbereitet und verwirren die anderen Teilnehmer mit unseren Chekpoint-Bezeichnungen, die nicht zu den diesjährigen passen.
Die Strecken sind erheblich einfacher als im nassen Vorjahr zu befahren. Wir kommen gut durch. Malte vernachlässigt die Wartung seines Motorrads, so dass er mehrfach ausfällt. An einigen Tagen spielt er daher mit verletzten Teilnehmern auf der Hütte Karten. Jan und ich fahren zu zweit weiter.
Am Schluss reicht es mit 69.000 Punkten für den Dritten Platz – das hätten wir nicht gedacht.
Auf der Rückfahrt werden wir von der Ungarischen Autobahnpolizei gestoppt. 160 km/h mit Anhänger war wohl zuviel. Auf der nächsten Polizeistation ist eine empfindliche Geldbusse zu zahlen. Es begeleitet uns niemand zur Station, so verlassen wir, um den Umweg zu meiden, das Land zunächst direkt ohne zu bezahlen. Schließlich haben wir unsere Anschrift hinterlassen und sind gewillt zu überweisen. Der Vorgang scheint jedoch verloren gegangen zu sein. Keiner von uns hört jemals wieder etwas von der Bußgeldforderung.