Playa Brasilito, ein Städtchen entlang der Hauptstraße und wie der Name zu vermuten lässt, direkt am Strand. Ein ideales Plätzchen, um mit den mitgebrachten Schnorcheln die Unterwasserwelt zu beobachten. An dem Hotelstrand, an dem wir als Externe nur über eine sandige Zufahrtsstraße gelangen, ist das Wasser klar und ruhig. Hin und wieder wird die Wasseroberfläche von einem Meeresbewohner durchbrochen, wir tippen auf Fische oder dem Flügelschlag einer Schildkröte. In der Nähe ragt ein Riff aus dem Wasser, dort sollten wir ohne Probleme Fische sehen können. Bjoern testet Wassersicht und Strömung und gibt das ok für Ines. Zu zweit lassen wir uns nun von der Strömung treiben und sehen etliche bunte Fische.
Hin und wieder orientieren wir uns, um nicht ab- oder zu nah ans Riff getrieben zu werden. Bjoern paddelt eifrig weiter, Ines bleibt dagegen lieber in Strandnähe. Nach einiger Zeit haben sich beide aus der Sicht verloren. Ines schaut suchend unter Wasser an der Wasseroberfläche entlang und sieht in 5 Metern Entfernung einen ca. einen Meter langen silbrigen Fisch. Er bewegt sich nicht, scheint dort aufgehängt zu sein. Ines stellt fest, dass sie zur ihrer Linken, als auch Rechten, sich jeweils ein weiterer Artgenosse befindet. Sie kennt die Fischart nicht, fühlt sich aber definitiv umzingelt und zieht instinktiv die Rückkehr zum sicheren Ufer vor. Bjoern kommt später nach, hat aber keinen der Fische gesehen. Nach der Beschreibung zufolge müßten es sich um Baracudas handeln. Bjoern hat bei seinen Erkundungen einen Fisch gesehen der, herausschnellend aus seinem Versteck im Sandboden, einen kleineren gefressen hat. Sichtungen solcher Raubüberfälle sind selten.
Zurück am Hostal trocknen und verstauen wir unsere Sachen, weiter geht’s an der Westküste entlang. Wir pausieren an einer idyllisch gelegenen Strandhütte. In Sámara suchen wir unsere nächste Unterkunft, diesmal etwas spartanisch, kein Fenster, dafür ein paar Kakerlaken gratis. Da Sámara vor Touris überquellt, suchen wir beim Abendessen ein abseits gelegenes Lokal auf, in dem bis auf uns nur Einheimische speisen. Die Gerichte sind gut und günstig, das Ambiente bescheiden, aber wir fühlen uns wohl. Den Absacker nehmen wir dann in einem Strandlokal auf Sofaähnlichen Liegen ein.