Sahara

Noch bevor die anderen aufstehen sind wir schon auf den Beinen und machen uns an unserem Auto zu schaffen. Der Karren wird aufgebockt, eine Grube darunter freigeschaufelt und der Mitteltopf demontiert. Um das Auto noch ein bißchen höher zu bekommen, laden wir zwei unserer Ersatzreifen auf den Jeep, ein weiteres kommt in den Kofferraum des braunen 504. Das Auto ist jetzt hoch genug um damit im zweiten Gang vollstoff durch die Dünen zu pflügen.Wir machen Rast an einer riesigen Düne, vor der ein paar Zelte aufgebaut sind. Hier werden ein paar Reifen repariert und auf das Abflauen des Sandsturmes gewartet. Schließlich muß der Jeep noch einen liegengebliebenen Renault 18 eines anderen Konvois abschleppen. Die Besitzer der Rostlaube binden den Renault mit unzähligen morschen Seilen am Nissan fest. Immer wieder reißt eines davon. Schließlich weigern sich die Dänen weiterhin abzuschleppen und wir drücken den Besitzern die GPS-Koordinaten des Renault in die Hand und wollen ihn an Ort und Stelle zurücklassen. Endlich sind diese damit einverstanden, das wir die dicke Kette der Dänen direkt um die Achse des Renaults legen und ihn so abschleppen. Jakob ist bei der Aktion fast durchgedreht.

Bei einer Pause zwischen zwei Dünen, verlieren wir den Jeep, da dieser um die Dünengruppe herumfährt. Unser Guide peilt das wie immer nicht, den er ist ein Vollidiot. Auf der Suche nach dem Jeep fahren sich die restlichen Autos alle in einem Weichsandfeld fest. Wir graben bis tief in die Dunkelheit hinein die Autos frei und schaffen es wider Erwarten doch noch bis ins nächste Fischerdorf. Der Jeep ist weg. Nach kurzem Lagerfeuer geht es dann auch sofort ins Bett.