Wie zu allen Laendern zuvor gibt es auch zu Peru einige allgemeine Besonderheiten zu berichten.
- Peru hat uns mit seinen ausgdehnten Wuesten entlang der Kuesten und den gruenen Bergen im Inland landschaftlich ueberrascht.
- Wie bereits vereinzelt in anderen Laendern beobachtet, benutzen die Peruaner sehr gerne die „Push-to-Talk“-Funktion ihrer Mobiltelefone. Diese, in Deutschland unseres Wissens eher selten genutzte Funktion, erlaubt es ein Mobiltelefon aehnlich einem Funkgerat zu benutzen und damit bei gedrueckter Sprechtaste mit einer ausgewaehlte Gruppe von Personen zu „funken“. Es ist witzig mit an zu sehen, denn oft halten die Benutzer das Handy dann auch wie ein Funkgerat abwechselnd vor den Mund und ans Ohr.
- Noch haeufiger als in anderen Laendern wird in Peru gerne zum Gruß oder einfach als „Hallo“ kurz gehupt. Andernorts machen es nur die Taxis, um Fahrgaeste anzulocken. Hier scheint jeder innerorts aus jedem und keinem erkenntlichen Grund ab und zu zu hupen.
- Wie schon in Kolumbien muessen Motorraeder in Peru keine Maut bezahlen. Hier fehlt jedoch oft der Fahrstreifen fuer Motorraeder und jegliche Beschilderung, auf welcher Seite oder durch welche Spur man denn nun durch die Mautstation fahren soll.
- Benzin ist vergleichsweise teuer. Wir zahlen bis zu 0,94 US$ je Liter.
- Tuk-Tuks bevoelkern die Strassen hier wieder zahlreicher.
- Zum ersten mal in Latein-Amerika sehen wir hier zahlreiche, moderne Doppeldecker-Busse auf der Strasse im Ueberlandverkehr.
- Der Pro-Kopf-Verbauch an Reis der Peruaner ist aehnlich hoch wie der der Chinesen. Pizza ist eines der wenigen Gerichte, zu denen mal kein Reis gereicht wird.
- In den laendlichen Gegenden Perus wird auffallend oft mit Lehm gebaut. Die Lehm-Bausteine die dazu genutzt werden, werden haeufig am Strassenrand in kleinen Unternehmen geformt.
- Das Verhalten der Peruaner kommt uns im Vergleich zu den Nachbarlaendern seltsam vor. Bestellungen in Restaurants werden selten vollstaendig ausgefuehrt. Auch in Unterkuenften, Internetcafes oder in anderen Geschaeften ist es schwierig, einen kompetenten Ansprechpartner zu finden oder einfach nur das zu bekommen nach dem man gerade sucht. Die Leute denen wir begegnen, kommen uns mit wenigen Ausnahmen etwas zerstreut vor. Wir muessen uns manchmal gegenseitig beruhigen, um dem einen oder anderen nicht ab und zu an die Gurgel zu springen 😉
- Das in Peru gesprochene Spanisch empfinden wir als sehr gut verstaendlich.
- Seit den Staaten ist Peru das erst Land, in dem es wieder eine 220V Stromversorgung gibt. Alle bisherigen Laender hatten den 110V US-Standard.
- Vereinzelt werden wir auf den Fussballer „Pizarro“, der anscheinend bei Werder Bremen spielt angesprochen. Zunaechst wissen wir, als nicht-Fussballer mit den Spruechen, „Pizarro solle bloss nie wieder zurueck nach Peru kommen“, nichts anzufangen. Vielleicht kann uns ein Leser dieser Seiten aufklaeren, was der Fussballer verbrochen hat?
Peru Statistik:
- 12 Tage im Land unterwegs
- 2938 in Peru gefahrene Kilometer
- 83 US$ durchschnittliche taegliche Ausgaben (2 Personen)