Mit den ersten Sonnenstrahlen stehen wir auf und goennen uns ein Muesli-Fruehstueck direkt am Strand. Das Zelt ist schnell abgebaut und bevor wir uns auf die noch unbekannte Strecke begeben, gratulieren wir Bjoerns Vater uebers oertliche Telefon zum Geburtstag. Unsere Strecke soll uns entlang der Kueste fuehren. Gemaess Karte und Beschreibungen der Einheimischen soll der erste Abschnitt noch aspahltiert sein, dann grobes Gelaende folgen. Ines hofft instaendig, dass es sich nicht um eine Sandpiste handelt. Beim Blick uebers umliegende Gelaende kann Sand jedoch kaum ausgeschlossen werden. Wir machen uns auf den Weg.
Bis nach Puertecitos ist die Strasse prima asphaltiert und kaum befahren. Auch nach Puertecitos befinden wir uns auf einer frisch apshaltierten Strasse, Ines jubelt schon innerlich. Bald endet die Strasse jedoch in einer Baustelle. Keiner der Bauarbeiter beschwert sich darueber dass wir uns den Weg zwischen Baustellenfahrzeugen und frisch gewalzten Wegen suchen. Nun geht es weiter auf Schotter; kein Problem fuer Ines, die an das Gehopse des weichen Fahrwerks der DR gewohnt ist, Bjoern dagegen vermisst seine KTM. Auch nach dem Fahrwerksumbau ist das Heck der Suzuki noch viel zu schwach gedaepft.
Nach 80 km Schotterpiste durch tolle Huegellandschaften kommt beginnt der Sand. Ines schlaegt sich wacker, doch nach 30 km will der ersehnte, in der Karte verzeichnete, Beginn der Teerstrasse noch immer nicht in Sicht kommen. So werden die naechsten 30 km Gelaendestrecke in “Ines will nicht mehr”-Langsam-Geschwindigkeit gefahren. Die tiefstehende Sonne taucht die Kakteen in ein warmes Licht. Da es um Punkt fuenf schlagartig dunkel wird, sollten wir nach einer Uebernachtungsmoeglichkeit Ausschau halten. Unser angepeiltes Ziel, die Bucht von Santa Rosalita werden wir heute nicht erreichen.
Nach 140 Offroad-Kilometern erreichen wir den Highway 1. Im naechsten Tante Emma Laden decken wir uns mit Wasser und Dosenfutter fuer die Nacht ein und fragen nach einem Campingplatz. Der Besitzer, Sr Lopez, bietet uns einen Platz auf seinem skurilen Schrottplatz hinter dem Laden an. Wir nehmen das Angebot dankend an und schlagen unser Zelt neben Unfallwracks und ausgemusterten Kaefern auf.