Nachdem wir in den letzten fünf Jahren nicht mehr in Empuriabrava waren (was sicherlich auch an all den anderen Reisen lag – siehe Liste rechts!), haben wir uns dieses Jahr recht kurzentschlossen ins Auto gesetzt und uns in der frisch renovierten Wohnung von Ines Familie einquartiert.
Die Windbedingungen sind optimal fürs Kite Surfen, daher machen wir uns schon ab dem ersten Tag auf die Suche nach einer Kite Surfing Schule. Am Strand Playa Rubina treffen wir Enric, der eine kleines 2-3 Mann Kiting Center unterhält. KCB (Kite Costa Brava) besteht aus drei Fahnen am Strand und einem Haufen (recht neuen) Kite Equipments, das Enric jeden Tag wieder auf neue in seinem alten Astra „Combat car“ hierher bringt.
Björns Instructor Dani, der im Winter die Rampen in den Snow-Parks Andorras präpariert, ist ein cooler Typ. Obwohl er nur Katalan und Spanisch spricht, klappt der Unterricht gut. Bjoern bringt bereits Erfahrungen von ein paar wenigen Flugstunden mit einem Kite aus Südafrika mit. Die ersten drei Stunden am ersten Tag gehen mit den Flugübungen am Strand schnell vorüber.
Am zweiten Tag geht es, nachdem das Equipment aufgebaut bzw. aufgepumpt ist, gleich im Wasser los. Am Ende des Tages kann Björn schon nach dem Wasserstart ein paar Meter fahren. Zwei Tage später nimmt er sich noch einmal eine Nachhilfestunde und bekommt einige Fahrten mit Kurven und Schlenkern hin. Nicht ohne die obligatorischen Abstürze und spektakuläre Abstiege vom Board.
Empuriabrava ist nicht um sonst Europas größte Marinaansiedlung. Auch wir haben diesmal unser Boot dabei. Unsere Forelle II ist zwar nur ein Schlauchboot, Spass haben wir dennoch während wir die insgesamt 30 km langen Kanäle unsicher machen. Natürlich fahren wir nicht alle ab. Mit den Stechpadeln haben wir schon bei einem einfachen Rundkurs auf den Hauptkanälen unsere Mühe, gegen den Wind anzukämpfen. Von den Kapitänen der größeren und kleineren Yachten werden wir natürlich nur Müde belächelt. Dennoch ist es mal etwas anderes, die Villen von der Wasserseite aus zu erkunden.
Ines fliegt schon Freitag über Girona zurück, um an einem Familiengeburtstag teil zu nehmen. Björn bleibt noch zwei Tage, um in Barcelona zu einem Klassentreffen zu gehen.