Mal wieder durchnässt von den letzten 40km meiner Wochenendreise auf der Ladefläche eines Pick Up im Gewitterregen, blicke ich auf ein tolles Wochenende zurück. Samstagmorgen um 6:00 im School Bus nach Esperanza (2h) und dann glücklicherweise gleich umgestiegen in den Überlandbus nach San Pedro Sula (SAP). Nach weiteren 4h war ich auf einmal mitten in einer der größten Städte des Landes. Mit einer 15-sitzigen Propellermaschine ging es weiter auf die kleine Karibikinsel Utila. Auf der Insel sind neben den, sehr schrägem Englisch sprechenden, Einwohnern fast nur Tauchtouristen aus den Staaten. In der Nachsaison ist die Insel angenehm ruhig, es ist herrlich warm und die Leute sind recht interessant. Nur die Sandfliegen rauben einem den letzten Geist. Meine Füße jucken auch jetzt noch. Sonntagmorgen ging es früh um 7:00 aufs Boot und raus ans Riff. In Thailand waren zwar mehr Fische unterwegs, hier ist es aber auch ganz nett und wir waren eine sehr kleine Gruppe, so dass ich alleine mit einem Buddy (Ida aus Dänemark) unterwegs war und wir uns sehr frei bewegen konnten. Zu sehen gab es Hummer und witzig bunte Fische, wie man sie sonst nur aus dem Zoo oder „Findet Nemo“ kennt. Montagmorgen um 7:00 (hier ist alles recht früh) ging es wieder in der kleine Propellermaschine mit einem Zwischenstopp auf der Insel Roatan nach SAP. In SAP ist es unerträglich heiß und schwül. Da ist mir das Klima in den Bergen doch lieber (bis auf den Regen!). Die Reise zurück nach Esperanza per Bus klappte gut (ich habe durchgeschlafen). Für das letzte 40km Stück Offroad nach San Juan war wieder nur schwer eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen. Schließlich bin ich mit einem Sturzbetrunkenen eine Weile gelaufen (war ne anstrengende Unterhaltung!) und dann auf einem Krankentransport-Pick-Up mitgefahren.