Die Robbenküste Namibias

Die Schotterstrecke von Uis nach Hentiesbay ist zum Glueck etwas weniger schroff als die Nebenstrecken der letzten Tage. Hentiesbay selbst ist netter als erwartet. Der Campingplatz hingegen wirkt wie ein Gefaengnishof. Nach einer ordentlichen Portion Pizza, nach der Nils schon seit einigen Tagen verlangt hat, geht es zunaechst nach Norden zum mit Robben ueberlaufenen Nationalpark “Cape-Cross”. Nils ist fasziniert von den tausenden, wie Schaafe, bloekenden Tieren. Wenige Monate alte Junge und die zugehörigen Muttertiere rufen sich zu, um sich zu finden. Wie so oft bei einer so grossen Ansammlung von Seeloewen, riecht es sehr streng. Erst nach Stunden und mehreren Runden auf dem Besichtigungssteg koennen wir Nils wieder ins Auto bugsieren. Da noch Zeit bleibt und wir uns schon eine schoene Unterkunft bei Swakopmund ausgeguckt haben, duesen wir am wenig einladenden Camp in Hentiesbay vorbei, direkt nach “Swakop”. Auf dem Camp “Sophia Dale” werden wir morgens von Metzgermeister Manfred mit einem herzhaften Hausmacher-Wurst-Fruehstueck verwoehnt.

Swakopmund selbst ist nicht ganz so Disney-like wie von anderen Reisenden beschrieben, aber dennoch eine nette Strandstadt, in der wir gerne einen Tag verbringen. Das 34km suedlich gelegene Walvis Bay ist weniger aufregend. Die Nacht im Lagoon Chalet Camp ist windig und kuehl. Frueh morgens haben wir uns zu einem Kayak-Ausflug angemeldet. Mit unserem Guide Jeanne und vier Franzoesinnen geht es im Offroader mit Anhaenger zunaechst 40km um die Lagune herum durch tiefen Sand bis zum “Pelican Point”. Die vesprochenen Delphine sehen wir zwar nicht, dafuer laufen uns jedoch reichlich Schakale ueber den Weg, riesige Pelicane fischen im Wasser und unsere Kayaks werden von Robben umkreist. Einige der jungen Tiere beissen im Spiel in unsere Paddel und lassen sich sogar streicheln.