Castel de Requesens

Durch die glorreiche Idee am Vorabend, den Camelbak mit lecker WC-fix zu reinigen, geht es heute dann erst mal ohne Getränk auf Tour. Man findet einen leichten Geländeweg von St. Climent Sescebes nach Cantallops. Durch den kleinen Ort hindurch geht es im Wald den Berg hoch Richtung Castell de Requensens von wo uns ein paar Deutsche Endurofahrer mit einem spanischen guia entgegenkommen.

Weit oben verwandelt sich der Weg an seinem steilsten Stück in eine Matschpiste. Ines kommt im Matsch nicht weit. Die schlauen Sprüche von Björn helfen Ihr auch keinen Zentimeter weiter nach oben “Du mußt nur den ersten Meter auf Geschwindigkeit kommen, dann brauchst Du nur noch mit dem Gas zu spielen! Ist doch gaaanz einfach!”. Naja, Sprüche kloppen kann jeder, besser machen ist da schon schwieriger: Auch mit Björn im Sattel dauert es locker eine halbe Stunde und kostet eine Delle im Auspuff bis die DR mit den schwach profilierten Reifen durch die Pfütze ist. Die KTM macht wie üblich eine bessere Figur und wühlt sich fast problemlos durch den Matsch nach oben. Unserer sinnlosen Schlammschlacht, denn der Weg endete als Sackgasse, fahren wir zum weiter unten gelegenen Bauernhof “la cantina” auf dem es günstige Leckereien und eiskalte Coke zu kaufen und einige spanische Mopedfahrer mit ihren Kids zu bestaunen gibt.

Das Castell ist mit seiner verwinkelten Architektur einer der Höhepunkte des Tages. Der Architekt war beim Zeichnen wohl besoffen. Zurück geht es über Schotter direkt nach St. Climent sescebes. Durch reichlich Querhügel auf den sportlichen Wegen läßt es sich prima Springen.