Heute ist nicht viel Neues passiert. Allerdings muss ich mir was überlegen, was ich mache wenn mich der blöde Hahn der Nachbarschaft morgen wieder um 5 Uhr morgens weckt. Den Tag über war ich recht müde (wie die Tage zuvor auch). Wissend, dass das Viech so früh kräht, sollte ich abends wohl besser nicht so lange arbeiten. Es scheint hier wenig zu geben, was man außer Arbeiten machen kann. Jedenfalls sind auch abends um acht noch alle im „Büro“.
In dem Workshop heute wurde ich von den Kaffee Bauern mehr oder weniger als eine große Hilfe angepriesen, mein Name an die Tafel geschrieben und betont welch große Hoffnung sie in meine Arbeit setzen. So langsam komme ich klar mit der Buchführung und merke, das der MBA was taugt fürs Verständnis von Geschäftsbeziehungen. Das Firmen-Konstrukt, das hier aufgebaut wurde ist zwar nicht allzu komplex, es buchführungstechnisch aus dem nichts zu kreieren allerdings eine Herausforderung.
Am Abend hat uns noch Ulli Fechter von der GTZ (hat seinen Sitz im 40km entfernten Gracias) besucht. Ein netter Kerl.
Habe mir heute beim Abendessen mal von der Wirtin erklären lassen, was ich da jeden Tag in mich hineinstopfe. Die rotbraune Pampe die bei jeder Mahlzeit dabei ist besteht aus gemahlenen Bohnen. Die weiße „Knoblauchcreme“ ist angeblich Butter (ohne Knoblauch, obwohl sie danach schmeckt). Die Wurst heißt „Hot dog“. Na ja, allgemein werden hier ja sehr viel Anglizismen in die Sprache gemischt.