Taza

Zum Frühstück wieder Cornflakes und Müsli… Gemütlich geht es dann auf einer Bergstraße zu den “Cascades de Ros el Mar”, die sich als kleines Rinnsal und nicht wie auf der Karte angekündigt als sehenswerte Wasserfälle entpuppen. Die üble Straße zieht sich weiter bis auf 1500m Höhe. Es liegt Schnee, regnet und ist neblig. Tommy schaltet gerne und uns begegnet mehr als eine Stunde weder Auto noch Mensch. Wieder auf der Bundesstraße P1 geht es nach Fes. Vorher suchen wir noch ein windstilles Eckchen für unseren Kocher auf einem Bauernhof und machen uns ALDI´s Carlini-Menü. Der Kocher hat uns wie auch schon in Spanien vor eine lange Gedultsprobe gestellt, der Verkäufer hatte ihn wohl nicht ohne Grund als ihr SPANNENDSTES Gerät bezeichnet.

In Fes wollten wir bleiben für heute. Es regnet und die Stadt erscheint nicht sonderlich interessant für uns. Nach kurzer Diskussion geht es weiter nach Ifrane. Eine eher europäisch wirkende Siedlung mit Skigebiet. Die ehemalige französische Touri-stadt besteht aus weißen Häusern mit roten Ziegeldächer, ein ungewöhnlicher Anblick in Marokko. Wir biegen falsch abSchnee in Afrika und umfahren Azrou auf kurvigen Bergstraßen in schneebedeckter Landschaft. Jetzt auf der P21 wird wieder auf die Tube gedrückt und wir SPRINGEN mit über 170 km/h über die unebene Straße. Zitat Tommy: “Björn bleib am Gas!” Um 17 Uhr schlagen wir in Midelt ein. Für 4DH werden zwei Große Fladenbrote gekauft. Das Hotelzimmer kostet für beide 50DH (mit Waschbecken!) , der Parkplatzwächter 10DH. Die Marktstraßen sind sehr interessant. Wurst für Frühstück und Abendessen finden wir nicht. Das wird so bleiben bis Dakar. Den angebotenen Kamelkopf wollten wir uns dann doch nicht aufs Brot legen. Im Telefonladen kostet eine Minute nach Deutschland etwa 16DH.