Das Zelt hat überlebt, doch ich fühle mich wie kurz vorm sterben. Mir ist schlecht. Etwas richtiges gegessen habe ich seit Tagen nicht mehr. Nachdem der morgendliche Besuch weg ist, jemand der ständig falsch Monsieur vor unserem Zelt ruft, schnupper ich frische Luft. Besser wird mir davon nicht.Wir starten um 09.30 Uhr. Wenige Minuten später treffen wir auf die gestrige Shell-Truppe. Auf dem Markt in Nekob kauft Björn Bananen und Süßes ein, während ich die Aufmerksamkeit der umstehenden Personen durch Würgen und Fast-Kotzen errege.
Unser heutiges Ziel ist Zagora. Bis Tazzarine ist die Straße geteert. Der weitere weg ist stellenweise gut zu fahren, wird aber je näher wir zagora kommen immer beschwerlicher. Ich falle aufgrund zu grosser Steine um. Wir kommen auf das letzte Stück Weg von der Strecke Taouz.
Zagora entpuppt sich als grosse Stadt. Wir essen im Perl du Sahara Targine (gut und schnell) und selbst gemachte Pommes. Die super Bedienung, die uns aufmerksam verfolgt, bringt uns sogar den einzigen ‘Stilo’, der sich im Laden befindet, als wir einen brauchen.
Weiter geht’s nach Quarzazate. Unterwegs nehmen wir noch die Touri-Runde mit. Es ist sehr windig, es gleicht fast einem Sandsturm. Beim Foto-Zwischenstopp vergisst Björn seinen rechten Handschuh auf der DR. Ich weiss von nichts und fahre schon mal weiter. Glücklicherweise ist er nicht runtergefallen und Björns wildes Gewinke hat mich dann auch zum Halten gebracht.
Wir erreichen Quarzazate um 18.30 Uhr. Wir nächtigen im Hotel Royal. Leider gibt es keine Garagen für unsere Motorräder. Nach der Runde über den Markt und einem Essen in einem Pizzaladen genehmigen wir uns eine kalte Dusche (die eigentlich warm sein sollte). Unsere Motorräder werden von einem Nachtwächter bewacht.