Nahe Twyfelfontein, wo wir uns die, von der UNESCO zum Weltkulturerbe eklaerten, Felsmalereien anschauen moechten, finden wir mit Hilfe der “Thomas Richter Camping-Liste” das Aabadi Mountain Camp. Das durch ein hollaendisches Paerchen gefuehrte Camp liegt am ausgetrockneten Flussbett des Aba Huab River und ist sehr schoen naturverbunden gestaltet. Die sanitaeren Einrichtungen sind ohne Dach, schneckenfoermig um und in einen grossen Baum integriert. Waeren die vielen Muecken nicht, die uns und auch Nils den Spass etwas verderben, waeren wir hier gerne laenger als nur eine Nacht geblieben.
Die Felsmalerei-Fundstelle Twyfelfontein ist die groesste Afrikas. Die Malereien sind um einiges weiter verteilt als in den Drakensbergen, wo wir 2006 welche besichtigt hatten. Nils tragen wir daher während der knapp einstuendigen Führung als Rucksack im Tragetuch durch die Felsen.
Die ca. 100km Fahrt von Twyfelfontein nach Uis ist durch die endlose Waschbrettpisten recht anstrengend. Nils kommt um seinen Mittagsschlaf und ist daher auf einem grossen Teil der Strecke quengelig. Das Minendorf Uis ist erheblich kleiner als erwartet. Der Campingplatz ist sehr einfach und im Vergleich zu unserer vorherigen Uebernachtung recht steril angelegt. Im Dorf-Supermarkt gibt es kaum etwas zu kaufen. Dennoch freuen wir uns ueber die Einheimischen, die in typisch traditioneller Himba- und Herero-Tracht einkaufen. Himbas haben nahezu gar nichts an, waehrend Hereros eine, noch aus der deutschen Kolonialzeit geprägte, Tracht anhaben.