Kurz vor Abfahrt bemängelt der Guide noch den auf dem Boden schleifenden Unterbodenschutz unseres Autos. Wir müssen ihn reparieren lassen. Für 5 DM werden gerademal zwei Schrauben gelöst und das Ding ist ab, Wucher!
An der Kirmisbudengrenze mit Ihren drei Hütten müssen wir jetzt noch einmal vorbei. Es werden unsere Devisenbescheinigungen kontrolliert. Durch den Schwarzumtausch im Ort stimmt unser Geld nicht mit dem Devisenpapier überein. Zum Glück haben wir auf der Hinfahrt ein paar hundert Francs vergessen einzutragen und so geht bei uns der Grenzübertritt glatt über die Bühne. Die Dänen und die Franzosen haben weniger Glück. Ihnen fehlen die schwarz umgetauschten Franc in ihrer Rechnung. Wir müssen über eine Stunde an der Grenze ausharren und schließlich wird ordentlich Bestechung gezahlt, damit es weitergehen kann. Jetzt beginnt das Abenteuer.
Die Strecke beginnt mit dem bekannten leichten Gelände entlang der Bahnschienen. Unser Führer meint, er müßte ein wenig mehr Offroad fahren und jagt uns immer wieder in steiniges hügliges Gelände. Auf einmal ist der Guide weg. Er ist so schnell vorneweggefahren, daß wir ihn aus den Augen verloren haben. Wir stehen an einer Pistengabelung und warten. Die Dänen haben aus dem Internet die Route als GPS-Koordinaten. Wir programmieren das Gerät und kurz bevor wir uns dazu entschließen jetzt auf eigene Faust weiterzufahren, taucht der Führer wieder auf und motzt uns an, wir wären zu langsam. Irgendwo bleiben wir alle mal stecken, die Streckenauswahl unseres Führers ist unter aller Sau. Während andere Konvois problemlos an uns vorüberziehen, bleiben wir fast in jedem Sandloch stecken. Unser Auspuff nimmt uns die dauernd auf ihn einwirkenden Schläge und den schleifenden Sand übel und fällt am Strand dann ab. Da er nicht komplett zu demontieren ist, binden wir ihn mit Draht fest. Unser französischer Manta hat jetzt auch noch das passende Geräusch. Wir fahren in der Dunkelheit durch übelstes Gelände. In unserem Auto sitzt nur noch der Fahrer, ohne Beifahrer ist der Wagen 3 cm höher und damit geht es besser durchs Gelände. Wir Campen wild und machen uns ein Feuer aus gesammelten Ästen.