Nachdem wir mit dem Wohnmobil bereits die Außenbezirke Sydneys (Manly, Bondi, Dover Heights & Watsons Bay) erkundet und die Harbour Bridge bereits mehrfach überquert hatten, ziehen wir in eine per AirBNB gebuchte Wohnung in der Stadt um. Das Umladen in die Wohnung fühlt sich, obwohl wir die Freigepäckmenge beim Hinflug nicht einmal zur Hälfte ausgenutzt hatten, inkl. der Lebensmittel und Strandspielsachen an wie ein richtiger Wohnungsumzug. Die Kinder fühlen sich in der gut ausgestatteten Wohnung sofort pudelwohl.
Gleich am ersten Abend grasen wir die Wahrzeichen ‘Harbour Bridge’ und ‘Opera House’ zu Fuß ab. Da es am Folgetag mit 41 Grad Celsius für die Stadt zu warm ist, verbringen wir den größten Teil des Tages am Strand. Mit Clovelly Beach haben wir uns einen weniger bekannten Strand ausgesucht, der mit gerade einmal 50m Breite in einer ca. 200m in das Land hineinragenden Bucht sehr geschützt liegt und eine zum Schnorcheln interessante Unterwasserwelt bietet. Der Wind, der durch die Bucht fegt, bringt keine Abkühlung sondern wirkt wie ein Heissluftfön. Am späten Nachmittag halten wir es nicht mehr aus und fahren mit dem klimatisierten Bus in die Stadt. Im Kaufhaus Myer in der City dürfen die Kinder bereits in einem “Nikolauszug” mitfahren und bekommen eine Audienz beim Weihnachtsmann.
Noch völlig überhitzt starten wir in den nächsten Tag. Mit kurzen Hosen und T-Shirt sind wir zu dünn angezogen für die heute, mit 20 Grad und Wind etwas frostigen Temperaturen. Am Circular Quay spielen ein paar Aborigines Didgeridoo und wir warten auf unsere Eintrittszeit zur Ausstellung “Sydney Icons in Lego”, die leider kleiner ist als erwartet, dafür aber die Gelegenheit zum ausgiebigen LEGO bauen für die Kinder (und uns 😉 ) bietet.
Von der Harbor Bridge aus beobachten wir, wie eines der riesigen Kreuzfahrtschiffe, die hier täglich anlegen, ablegt und aus dem Hafen heraus rangiert.
Sonntag Vormittag treffen wir uns mit Georgij, einem ehemaligen Arbeitskollegen von Ines, und seiner Frau Katia auf dem Fischmarkt. Das Gewusel der überwiegend asiatischen Kunden ist immens. Georgij stellt eine exzellente Auswahl an rohem und gebratenem Fisch (Jakobsmuscheln, Lachs, Octopus, Calamari, etc.) zusammen. Darling Harbour ist zu einem riesigen Entertainment-Komplex ausgebaut und bietet auch einiges für Kinder. Mit der fast 1000 Passagiere fassenden Fähre fahren wir durch den Hafen nach Manly und verfolgen dort einen Stand-up-Paddle-Ball-Wettbewerb, bei dem es recht brutal zur Sache geht.
Bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Sydney haben wir erst nach ein paar Tagen den Dreh raus. Sind die Verbindungen per Zug und Fähren noch einfach, ist das Netz der Busverbindungen schier unüberschaubar. Nicht ohne Grund gibt es eine App, in der man alle Buslinien auswählen und “Live” die genaue aktuelle Positionen tausender Busse auf ihren Linienfahrten verfolgen kann.
Mit Georgij treffen wir uns noch einmal im Botanischen Garten und er gibt uns Tipps für Schnorchelausflüge in Sydney. Nach einem Besuch des “Must-See” Bondi Beach, der uns wenig begeistert, machen wir uns auf den Weg zur, von Golfplätzen umgebenen, Little Bay in Botany. Hier sind kaum Leute am Strand und die Bucht bietet guten Schutz vor den Wellen zum Schnorcheln. Seepferdchen sehen wir zwar nicht, dennoch gefällt es allen als Abschluss unseres Sydney Aufenthalts.
Über Singapore geht es mit dem A380 zurück nach Frankfurt.