Nach all den sportlichen Aktivitaeten der vergangenen Tage stellen wir unseren RV auf dem Campingplatz des Bryce Canyon ab, um den Nationalpark per Shuttle-Bus zu erkunden. Die Pfade durch den Canyon sehen von den Aussichtsplattformen so verlockend aus, dass wir uns auf eine dreistuendige Wanderung zum Talboden begeben. Die bunten Steinsaeulen, Hoodoos genannt, sind, wenn man zwischen ihnen hindurch wandert sogar noch beeindruckender als zuvor im Ueberblick von oben.
Der Grand Canyon, den wir ein paar Tage spaeter besuchen, kann uns dann nicht mehr so recht in seinen Bann ziehen. Wahrscheinlich liegt es am trueben Wetter, das den grossen Canyon nicht in seinem besten Licht zeigt. Besser gefallen uns die ‘Ranger-Talks’, in denen es heute um Geologie und Condore geht.
Recht amuesant ist unsere Irrfahrt in den Waeldern um den Grand Canyon herum, in denen man, nach Auskunft der Ranger, auch mit RV’s wild campen darf. So suchen wir uns einen idyllischen Stellplatz mitten im Wald, von dem aus wir am Morgen eine Abkuerzung zur Bundesstrasse nehmen wollen. Obwohl die Strecke sogar im GPS eingetragen ist, wird sie nach etlichen passablen Meilen immer schmaler, bis sie an einem Graben endet. Mit unserem riesigen, eigentlich gelaendeuntauglichen Gefaehrt haben wir einige Muehe zu wenden und uns wieder durch die engen mit Baeumen gesaeumten Waldwege zurueck zu unserem Ausgangspunkt zu schlaengeln. Auf dem Weg begegnen wir nicht nur einigen ambitionierten Jaegern in ihren uebertriebenen Tarnklamotten sondern auch den gejagten Rehen und einem fluechtenden Bison.
Der Zion Canyon, in den man mit dem eigenen Fahrzeug gar nicht erst hineinfahren kann, ist eine tolle Ueberraschung. Mit Shuttle-Bussen geht es durchs Tal, um von den Haltestellen aus die steilen Felswaende zu bewandern und versteckte Seiten-Canyons zu entdecken.