Das nur 50 Meilen von Albuquerque entfernte Kuenstlerdoerfchen ‘Madrid’ kann uns nicht lange halten. Viel lieber klettern wir im ‘Bandelier National Park’ die Leitern hinauf, um zu den 800 Jahre alten Hoehlen der Einheimischen zu gelangen.
Die Stadt ‘Los Alamos’, die wir als naechstes anfahren, wurde vor 66 Jahren nur zu einem einzigen Zweck gegruendet: So schnell wie moeglich eine funktionierende Atombombe zu entwickeln und zu bauen. Noch heute ist zu spueren, dass die Stadt von Laboren und Werkstaetten fuer Atomtechnik bestimmt wird. Am Ortseingang gibt es fest installierte Durchfahrtskontrollen und das Stadtmuseum erklaert nicht nur die Entstehungsgeschichte der Stadt und der Bombe, sondern wirbt hauptsaechlich fuer den Ersatz bestehender Atomwaffen mit moderner Technik. Der Abwurf auf Hiroshima und Nagasaki ist US-typisch sehr patriotisch dargestellt. Nur auf einer kleinen Pinnwand in der hintersten Ecke gibt es einige wenige kritische Plakate von Atomwaffengegnern.
Ueber eine, auf der Karte nicht als solche erkennbare Gelaendestrecke geht es nachmittags nach Durango, einem alten Eisenbahnerstaedtchen. Am Eingang des ‘Canyonlands National Park’ treffen wir auf ein Rentnerpaerchen, deren RV wir Starthilfe geben muessen. Im Park gibt es die ‘Needles’, tolle Bergformationen zu sehen. Nicht nur unsere kurze Wanderung durch den Park, sondern auch der Ranger-Talk, bei dem abends am Fire-Circle ueber ‘Big-Horn-Sheep’ und ‘Mountain-Lions’ referiert wird, begeistert uns.