Da unsere Fahrzeuge keiner weiteren Pflege vor dem Start bedürfen, gestaltet sich der Morgen bis zum Start eher langweilig. Wir gucken uns im Camp um und staunen über die hektischen Aktivitäten der Anderen.
In der Startaufstellung des Prologs wird mir mulmig. Die ersten Starter fahren sich in einem zweieinhalb Meter tiefen Loch, das mit einem halben Metertiefem Wasser gefüllt ist, fest. Die Ausfahrt aus dem Loch ist zu Steil. Das Loch erinnert an eine Baugrube. Wie sollen wir Privatfahrer da durchkommen, wenn gar die Führenden es nicht mal schaffen?
Im Parcours ist es dann nicht ganz so schlimm wie erwartet. Die Fahrer vor mir (ich bin Startnummer 35) haben die Ausfahrt etwas durch Ihre Reifenspuren entschärft. In der ersten Runde folge ich den Fahrern meiner fünfer Startergruppe. Die Streckenführung ist interessant es geht über Erdboden, groben Schotter, Betonplatten und durch alte, baufällige Messehallen hindurch. Geschockt bin ich von der Halbmeter-hohen Mauer, über die es zu springen gilt. Einfach herunterfahren wäre einfach. Die Mauer steht allerdings frei, so dass man das Vorderrad hochreißen und drüber muss. Ich bin auf allen drei Runden etwas zu zaghaft und setze jedes Mal auf. Mit etwas schieben komme ich jedoch jedes Mal gut drüber. Am Wasserloch muss ich einmal einige Minuten warten, da Tina Meyer feststeckt und Ihre WR nicht mehr zum laufen bekommt. Schliesslich wird sie per Winde herausgezogen und es geht weiter. Im Prolog gibt es noch nichts zu gewinnen, daher fahre ich ohne Risiko und lande am Ende auf Startplatz 58. Auch Aynchel und Jan kommen gut durch.