Noch im Büro, mäht gerade ein Bulle den Rasen vor dem Fenster. Heute Nachmittag habe ich an einem Ausflug einiger Bauern aus einem anderen Gebiet teilgenommen. Die Bauern wollten sehen, welche Erfolge das Projekt hier erzielt und ob sie etwas ähnliches in Ihrer Region nachahmen möchten.
Nach dem Mittagessen habe ich mich erstmal nach dem zweiten Auto für den Ausflug umgesehen und „bevor ich mich versah“ (im wahrsten sinne des Wortes), waren alle zwölf (!!) Teilnehmer in dem weißen Toyota Landcruiser verschwunden. Die Wege zu den Fincas waren von der härtesten Sorte. Aber auch wenn der überaus geschickte Fahrer den Wagen mal im Matsch versenkte, war niemand beunruhigt. Aussteigen, alle Sperren rein und raus aus dem Matsch – ganz einfach.
Die besichtigten Farmen waren für europäische Augen recht verwahrlost und schmutzig, Strom oder fließendes Wasser gab es auf kaum einen Finca. Die Honduranischen Bauern waren jedoch begeistert von der Sauberkeit und der modernen (?) Ausstattung. Na ja, ich bin zwar auf dem Land aufgewachsen, allerdings in einem der reichsten Länder der Welt…