Unser Sommerkurzurlaub führt uns in den Norden Deutschlands, auf die Insel Fehmarn, die man meist nur durchquert, um nach Skandinavien zu gelangen. Freunde hatten uns ihren Lieblings-Campingplatz Wulfener Hals ans Herz gelegt, der ideal für einen Familienurlaub ist und direkt am eigenen Strand Kite-Surfen erlaubt.
Schon auf der Karte sehen wir, dass der Campingplatz eine tolle Lage zwischen Binnengewässer und der Ostsee hat, sodass man bei allen Windrichtungen Kitesurfen kann. Auch das Campingplatz-Unterhaltungsangebot ist voll gepackt, wir sind gespannt was uns erwartet.
Zunächst machen wir auf der Hinreise noch einen Zwischenstopp beim Hafenfest in Heiligenhafen. Es ist ziemlich windig und frisch, wir packen uns ein, als wäre es Herbst. Fleecepullis, Regenjacke und Mützen; und das Ende Juli.
Auf dem Campingplatz Wulfener Hals bekommen wir zunächst einen furchtbaren Stellplatz zugewiesen. Nein, eingequetscht neben der Haupteingangsstraße und der Entsorgungsstelle möchten wir keine Woche Urlaub verbringen. Wir machen einen Orientierungsspaziergang und finden attraktivere Plätze auf dem doch nahezu ausgebuchten Campingplatz. Wir finden sogar noch einen Zeltplatz für unsere Freunde, die spontan nachkommen möchten. So ziehen wir auf einen geräumigeren und schöner gelegenen Platz um. Da wir alle etwas erkältet sind, begrenzt sich das Tagesprogramm der kommenden Tage auf Ankommen, Campingplatz erkunden und Ostseeluft-Schnuppern. Die Kinder sind begeistert von den tollen Kinderspielplätzen.
So genießen wir eine recht entspannte Woche. Da Kitesurfen außerhalb der Kurse nur vor 10 oder ab 18 Uhr erlaubt ist, brauchen wir uns tagsüber keine Gedanken um Windstärken zu machen, sondern verbringen die Stunden mit unseren Kindern, erkunden das nachbarliche Örtchen Burg, wandern über die Deiche vorbei an Schaafen zum Leuchtturm Orth. Richtig lustig wurde es, als wir am vorletzten Abend unsere Freunde unser Zelt anbieten, dass bei einem heftigen Wolkenbruch undicht wurde, und wir daher zu siebt im Wohnmobil campierten. Drei Erwachsene und fünf Kinder, alles machbar. Ein Erwachsener blieb, da das Bett für ihn doch etwas zu kurz war, doch noch im Zelt.
Auf der Rückfahrt legen wir eine längere Pause im Freilichtmuseum Kikebrink ein. Ein toller Abstecher, den wir über die Webseite linksundrechts.com gefunden haben.