Nachdem die Formalitäten erledigt und das geerbte Haus entrümpelt ist, machen wir uns an die Aufräumarbeiten im Garten. Mit Tills Hilfe und dem Deutz seines Vaters ziehen wir die 29 Fichten, die Ines’ Großeltern vor 25 Jahren als Grundstücksbegrenzung gepflanzt hatten aus der Erde. Bjoern hatte die Bäume bereits im März auf gut einen Meter gekürzt, so dass man die Ketten nun in gerade ausreichendem Abstand zum Boden anbringen konnte, um genug Hebel zu haben, sie mit dem 120PS Schlepper auszureissen. Nach gut 3h schweisstreibenden Kette an und abhängend ist, neben den zehn Zaunpfosten (Eisenbahnschwellen) auch der letzte und mit gut 25cm dickste Baum besiegt.
Kaum sind alle Hölzer und Gestrüpp entsorgt, geht es an das Ausbaggern der zusätzlichen Parkplätze, der später auch als Baustellenzufahrt und Kranplatz dienen soll. Mit einem gemieteten Bagger und Tills Weidemann sind innerhalb eines Wochenendes gut 45 Kubikmeter Erde ausgebaggert und auf dem Grundstück verteilt. Nebenbei haben wir noch die Terrasse aufgeschüttet und damit in ihrer Größe verdoppelt sowie die Grenze zum Nachbarn egalisiert.
Mit Tomys Elektromeisel geht es der Gartenmauer und dem durch das Baggern freigelegten Brunnen an den Kragen. Gut 2t Bauschutt und etliche Fuhren Grünschnitt fahren wir zur Deponie und sind damit bei den lokalen Entsorgen mittlerweile gute Bekannte.
In die geglättete und gestampfte Baugrube, in der nun auch die Abflussrohre schon liegen, kippt uns das freundliche Fuhrunternehmen Berg & Pfuhl aus dem Nachbarort knapp 30t Schotter. Sind diese per Hand verteilt, weiss man, was man getan hat. Für den Rüttler vom lokalen Landmaschinenhändler kann sich Björn fast so begeistern wie für den Bagger aus der gleichen Quelle. Der Rüttler fährt (rüttelt sich) fast jeden Abhang hinunter und hoch. So ist nicht nur der Schotter gut verdichtet, sondern auch die Terrassenböschung und die Böschung an der Grundstücksgrenze.
Nun bleiben uns nur noch einige Tage für Aufräumarbeiten, bevor es voraussichtlich erst im neuen Jahr mit den Bauarbeiten weiter gehen kann.