Morgens hat sichs Jans Stimmung noch nicht gebessert, er ist fest entschlossen heim zu fahren. Alle Überredungskunst, dass es ab heute anders, Rallye-ähnlicher, wird, helfen nichts. Er lässt sich zum Bahnhof fahren und fährt heim. Seine Sachen und sein Motorrad bleiben auf dem Anhänger. Dirk und Ralf fahren uns an die Polnische Grenze. Nun haben wir zwei Servicefahrer und zwei Fahrzeuge für uns zwei. Eigentlich ünnötiger Luxus. Nach etwas Verwirrung über den richtigen Weg zum Start, findet auch Aynchel den Weg zum Etappeneinstieg. Diese erste richtige Rallyeetappe fährt sich gut. Das Roadbook ist exzellent ausgearbeitet. Es macht richtig Spaß. Mit meiner spurstabilen LC4 komme ich gut durch cden tiefen Sand. Die Flussdurchfahrten sind für mich, mit der schweren Maschine jedoch anstrengend und ich benötige ab und zu Hilfe von einem anderen Fahrer. Meine Wertungszeit ist sehr gut. Leider bekomme ich eine Strafzeit von 2 Stunde (!!) für einen vergessenen Stempel. Das ist ärgerlich. Ohne diese Strafe wäre ich auf Platz 23 – so lande ich jedoch nur auf Platz 54 der Tagesetappe. Als ich im Camp eintreffe ist noch keiner der Wertungsfahrer unseres Teams da. Auch die Servicefahrer fehlen noch. Nach einstündiger Wartezeit tauchen Ralf und Dirk auf. Kurz danach auch Henning und Aynchel. Das Camp schlagen wir für die nächsten zwei Nächte in einem Militärstützpunkt auf.