Tote, idyllische & fruchtbare Valleys

Das Death Valley, das wir nach unserem Las Vegas-Aufenthalt durchqueren, ist weniger tot oder moerderisch heiß als erwartet. Im Park wird intensiv vor den heissen Temperaturen und den abgelegenen Wanderwegen gewarnt. Wir sind jedoch ueberrascht von der Vielzahl der Pflanzen und Tiere, die im Death Valley trotz der unwirtlichen Umgebung einen Lebensraum finden. Besonders die Fliegen, die sich in erstaunlich grosser Zahl in unserem Gefaehrt ansammeln, gehen uns auf die Nerven. Da es nicht sonderlich heiß ist, uebernachten wir mitten im Death Valley auf einem kleinen kostenfreien Zeltplatz nahe der Hauptdurchgangsstrasse, in der wir nachts in absoluter Dunkelheit und Ruhe wunderbar schlafen koennen.

Kaum aus dem Park herausgefahren, kommen wir zufaellig am Manzanar War Relocation Center vorbei, in dem wir die Geschichte von ueber 150.000 japanischstaemmigen Amerikanern, die waehrend des zweiten Weltkrieges aus ihrer gewohnten Umgebung in diese Konzentrationslager verschleppt wurden, erzaehlt und gezeigt bekommen.

Ein paar hundert Meilen weiter, nach der Fahrt entlang der Osthaenge der Sierra Nevada, fahren wir ueber den 3300m hohen Tioga Pass in den Yosemite Nationalpark hinein.

Um sich vor Baeren zu schuetzen, wird im Yosemite Valley und der umliegenden Sierra Nevada, an allen Park- und Campingplaetzen auf die sichere Verwahrung von Lebensmitteln und geruchsintensive Artikeln, wie Zahnpaste oder Deodorants, hingewiesen. Auf Plakaten und in Videos wird gezeigt, wie aggressive Baeren, die den Duft von Nahrungsmitteln in die Nase bekommen, Autotueren wie Sardinenbuechsen aufrollen und Zelte zerfetzen. Im Kuehlschrank unseres Wohnmobils sind die Lebensmittel recht sicher untergebracht, so dass wir den Wagen bedenkenlos stehen lassen koennen, um uns auf Wanderungen zu begeben.

Schon wenige Meilen westlich des Yosemite Nationalpark wird die Landschaft des Central Valleys platt und fruchtbar, so dass Bjoern Gelegenheit bekommt, den grossen Traktoren bei der Feldarbeit zuzuschauen.

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