Verloren im Khao Sok National Park

Mit der Fähre setzen wir nach Krabi über und kaufen ein Busticket zum Khao Sok National Park. Nachdem der erste Bus nicht erscheint, wechseln wir die Busorganistation und kommen nach mehrmaligem Umsteigen im National Park an. Dort beziehen wir ein traumhaftes Baumhaus der Tree Tops River Huts.

Am nächsten Tag informieren wir uns über die großen und vor allem kleinen Lebewesen des Dschungels. Björn ist gar nicht erfreut über Blutegel, die auf dem Land leben. Kurzerhand wird nach deutscher Manier dicke Wollsocken unter die Trecking-Sandalen angezogen und alles wird millimetergenau mit Skeletone eingesprüht. Endlich können wir uns auf den Weg in den Dschungel begeben, auf der Suche nach dem angepriesenen Wasserfall. Die Wanderung entpuppt sich mehr und mehr als Joggingtour. Björn rennt förmlich durch den Dschungel, um den Blutegeln keine Chance zu bieten. Nur vermeintlich freie Blutegelflächen, eine überschaubare Fläche wie Beton oder Wasser, dienen als Rastplatz. Wir sehen Echsen, viele Schmetterlinge und unscheinbare Insekten, die einen Heidenlärm fabrizieren. Den Wasserfall konnten wir nicht finden und aufgrund ausgehender Wasserreserven und Björns Übelkeit drehen wir wieder um. Nach 3,5 Stunden erreichen wir unsere Herberge. Unterwegs wurde Ines tatsächlich zweimal von Blutegeln heimgesucht, die sie schnell wieder abschütteln konnte. Björns Rennerei und ständige Kontrolle, sowie eingesprühte Socken hatten sich bewährt. Björns Übelkeit wird nicht besser und Ines begibt sich alleine zum Affenfelsen Wat Phra Kao mit einer Höhle. Ein Mönch zeigt ihr eine 88 Jahre alte Mumie und geleitet sie zu der Höhle hinter den Statuen mit dem heiligen Wasser. Baden gehen lehnt sie ab, obwohl es hier sicherlich keine Blutegel gibt, wenn dann nur heilige 😉

Am nächsten Tag gibt’s das Allround-Touri-Programm: wir reiten zuerst auf Elefanten durch den Dschungel zu einem Wasserfall, danach wechseln wir das Fortbewegungsmittel und treiben auf Reifen den Fluss herunter. Statt Schlangen zu sehen, wird Björn vom Fisch gebissen und anstatt die tollen Aussichten zu genießen, hält er nach weiteren Angreifern Ausschau.