Liegendtransport zurück

Die anfängliche Hoffnung, das Rennen heute fortsetzen zu können hat sich zerschlagen. Das Knie ist so dick, dass ich kaum auftreten kann. Ralf fährt mich heim. Dummerweise sind wir gestern von Zagan aus ca. 400km nach Norden gefahren, so dass wir heute einen entsprechend längeren Rückweg haben. Über Berlin fahren wir zurück und kommen um 19:00 in Wiesbaden an. Ines fährt mich ins Krankenhaus und Ralf nach Hause. Es ist schnell klar, dass meine Hand gebrochen ist. In den MRT und CT –Untersuchungen der nächsten Tage sind der Außenbandriss und ein Knochensplitter im Knie zu erkennen. Damit werde ich einige Zeit zu schaffen haben. Zunächst soll ich das knie ein Woche hoch legen und anschließend eine Orthese zur Unterstützung des Knies tragen.

Auswertung der GPS-Aufzeichnung ergibt, dass ich kurz vor dem Aufschlag mit ca. 63km/h auf dem Waldweg unterwegs war. Ich muss meinem Schutzengel danken, dass ich selbst den Baum weitestgehend verfehlt habe und nur mit dem Knie und der Hand angeschlagen bin.

Das Motorrad lässt sich mit einigen Plastikteilen wieder in Stand setzen. Ines hat ihren Spaß daran, die KTM zu reparieren, während ich im Gartenstuhl daneben sitze und Kommandos gebe – Eine gute Übung.

Es ärgert mich, die Rallye nicht fertig gefahren zu haben. Da muss ich wohl irgendwann noch mal ran. Dann eben etwas gemütlicher.